„JIGSAW MAN“ – VON NADINE MATHESON

03.09.2020

*unbezahlte Werbung, Rezensionsexemplar* 

2,5/5 🌕🌕🌓

Der menschliche Körper ist ein wunderbares Puzzle, einzigartig in seiner Präzision und seiner aufeinander abgestimmten Perfektion!

Der Jigsaw Man liebt Puzzles über alles. Doch ein perfektes Puzzle ist nur eines, das in seine Einzelteile zerlegt ist. Nur so kann er die wahre Schönheit erkennen - indem er jedes Teil für sich betrachtet. Hände, Füße, Beine, Arme, Köpfe. Welche Freude! Und wahre Freude muss man teilen, nicht wahr? In der ganzen Stadt ...

Wirst du sein nächstes Opfer sein?

Inspector Anjelica Henley und ihr "Azubi" Salim Ramouter arbeiten im Londoner Dezernat für Serienmorde und werden auf einen Fall angesetzt, bei dem einige Leichenteile überall in London verteilt gefunden wurden - definitiv von mehreren Opfern. Alle Opfer haben eine Markierung: ein Halbmond und zwei Kreuze. Eigentlich das Zeichen des Serienmörders Peter Olivier, alias Jigsaw Man. Der sitzt aber im Knast und kann die Morde also nicht begangen haben. Ist hier ein Nachahmer unterwegs? Und in welcher Verbindung stehen die Opfer untereinander? Gibt es noch weitere?

Ein tolles Thema und das Buch hat auch mit den Leichenteilfunden wirklich spannend begonnen. Dann allerdings hatte ich ein bisschen Mühe, mich zwischen den vielen Charakteren zu orientieren. Das gelang dann zwar, doch ist die Geschichte eher langatmig erzählt. Viel Privates über Henley, ihre Eheprobleme, ihr Verhältnis mit dem Chef. Die Ermittlungen hätten durchaus spannend sein können, zumal Henley mit dem Jigsaw Man eine Vorgeschichte hat. Und auch Ramouter ist ein interessanter Charakter, von dem ich mir aber einfach mehr erwartet habe. Die Charaktere sind zwar einerseits mit viel privatem Kram involviert und dennoch irgendwie nur oberflächlich angekratzt. Ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll. Von allem ist was drin, aber nur immer an der Oberfläche und das alles zusammen ergibt dann einfach eine Geschichte mit nicht wirklich großem Spannungsbogen. Und alles ist sehr klischeehaft und erinnert mich zumindest sehr an Teile aus "Das Schweigen der Lämmer" und an die TV-Serie "Vera - ein ganz spezieller Fall". Wobei die besser/spannender sind.

Mehr Tiefe hätte gut getan, eine bessere Aufklärung über die Motive des Täters und dessen Psyche wäre auch schön gewesen. Bei mir hat das Buch nicht das Gefühl ausgelöst, es nicht mehr aus der Hand legen zu können. Es ist einfach nicht fesselnd, nur stellenweise spannend und dazwischen eher langatmig und an der Oberfläche kratzend. Kein schlechtes, aber auch kein Wow-Buch. Daher nur die halbe Punktzahl.

Kurz noch zum Äußeren: Das Cover ist mit den leicht erhabenen Würfeln toll gemacht und es ist auch rundum geschlossen, was mir wirklich sehr gut gefällt.  

Schaut es euch selbst an: 

Wenn ihr mal ein bisschen reinlesen wollt: LESEPROBE

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Jigsaw Man

Autorin: Nadine Matheson

Verlag: Bastei Lübbe

Genre: Thriller

Taschenbuch, 480 Seiten

Empfohlenes Lesealter: ab 16 Jahren

ISBN: 978-3-404-18057-8

Ersterscheinung: 28.08.2020

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